News
Hier finden Sie aktuelle Nachrichten, Hinweise auf Events, Interviews und Ausstellerinformationen.
PM: Spannende Fortbildung in einzigartigem Ambiente
Eschborn (22. Mai 2023) – Bald ist es soweit: Vom 4. bis 9. Juni 2023 findet in Meran wieder der traditionsreiche pharmacon-Fortbildungskongress statt. Für Apothekerinnen und Apotheker ist es die ideale Gelegenheit, um interessante Fortbildung in schöner Umgebung zu genießen, mit Kolleginnen, Kollegen, Referentinnen und Referenten ins Gespräch zu kommen und sich an einem attraktiven Rahmenprogramm zu erfreuen. Auch Pharmaziestudierende wissen das schon zu schätzen, wie die rege Anmeldung aus verschiedenen Universitätsstädten zeigt.
Themenschwerpunkte des pharmacon sind die Behandlung von Atemwegs- und Tumorerkrankungen. Außerdem steht die aktuelle Arzneimittelforschung im Fokus. Hier geht es um Strategien gegen Antibiotika-Resistenzen, neuartige Therapien, neue zugelassene Arzneimittel und solche, die kurz vor der Zulassung stehen. Im Nachgang der Corona-Pandemie und mit Blick auf die Zukunft ist es zudem angebracht, die Aufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts und der STIKO näher zu betrachten.
Das vielseitige Programm hat der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer zusammengestellt und namhafte Referentinnen und Referenten eingeladen.
„Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Vorträge genauso wie die Seminare Relevanz für den Apothekenalltag haben. Zugleich haben wir aber auch einen wissenschaftlichen Anspruch. Wir wollen vermitteln, womit sich die Forschung aktuell beschäftigt und womit es die Kolleginnen und Kollegen über kurz oder lang in der Apotheke zu tun haben werden. Das macht das Programm so spannend“, erläutert Professor Dr. Robert Fürst, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats.
Als Moderatoren begleiten Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Dr. Christian Ude die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Vortragsprogramm. Zwei Seminare, zwei botanisch-wissenschaftliche Exkursionen und eine begleitende Ausstellung im Kurhaus runden das Angebot ab.
Zum typischen pharmacon-Gefühl gehört aber noch Einiges mehr: das Gemeinschaftserlebnis, der Austausch zwischen „Alt und Jung“, das Gespräch mit engagierten Kolleginnen und Kollegen sowie ein exklusives Rahmenprogramm. In diesem Jahr gibt es eine Genuss-Radtour, eine Rafting-Tour, ein klassisches Konzert und, nicht zu vergessen, die beliebte Dance Night in der „City.Vinothek“, die zum Tanzen und zur Begegnung in entspannter Atmosphäre einlädt. (Hierzu bitte bis zum 31. Mai 2023 online anmelden!)
Auch der traditionelle Lauftreff morgens um 6 Uhr findet wieder statt.
Der Kongress in Meran bietet die Möglichkeit, bis zu 45 Fortbildungspunkte zu erwerben. Die Teilnahmemodalitäten für den pharmacon sind äußerst flexibel gestaltet. Neben dem Wochenticket gibt es auch Tageskarten. Um Eltern mit jüngeren Kindern die Teilnahme zu erleichtern, wird eine Kinderbetreuung angeboten.
Wer nicht in Meran dabei sein kann, muss auf gute Fortbildung nicht verzichten, denn der pharmacon Meran 2023 findet sowohl vor Ort als auch an sechs Abenden der Kongresswoche digital als pharmacon@home statt. Dabei wird jeweils ein in Meran live aufgezeichneter Tagesvortrag inklusive Rücksprache übertragen. Es besteht die Möglichkeit, einzelne Abendvorträge zu buchen oder an allen als Gesamtpaket teilzunehmen. Hier können bis zu 12 Fortbildungspunkte erworben werden.
Für diejenigen, die einen Vortrag verpasst haben oder ihn noch einmal erleben möchten, werden die 18 Vorträge vom 14.06. bis 14.07.2023 online zur Verfügung gestellt. Fortbildungspunkte können dabei allerdings nicht gewährt werden. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Live-Kongresswoche ist der Zugriff auf dieses On-Demand-Angebot kostenfrei.
Das vollständige Programm sowie weitere Informationen zur Anmeldung sind unter www.pharmacon.de zu finden.
Fortbildung und persönlicher Austausch
Bald ist es soweit: Vom 4. bis 9. Juni 2023 findet in Meran der traditionsreiche Pharmacon-Fortbildungskongress statt. Warum sich ein Besuch auch jenseits des wissenschaftlichen Programms lohnt.
“Für Apothekerinnen und Apotheker ist es die ideale Gelegenheit, um interessante Fortbildung in schöner Umgebung zu genießen, mit Kolleginnen, Kollegen, Referentinnen und Referenten ins Gespräch zu kommen und sich an einem attraktiven Rahmenprogramm zu erfreuen” …Hier weiterlesen
Pharmacon Meran 2023 – Atemwege, Krebs und neuartige Therapien
Vom 4. bis 9. Juni findet der Pharmacon, der große Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer, in Meran statt. Was steht dieses Jahr auf dem Programm?
Bis zu 45 Fortbildungspunkte in einer Woche lassen sich beim Pharmacon in Meran in Südtirol sammeln. Kennzeichen des Kongresses der Bundesapothekerkammer sind hochkarätige Referenten, die praxisnahes Wissen vermitteln. …Hier weiterlesen
PM: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesapothekerkammer verändert sich
Berlin, 16. Februar 2023 – Wechsel im Wissenschaftlichen Beirat (WB) der Bundesapothekerkammer: Drei Mitglieder sind neu dabei, vier Mitglieder scheiden altersbedingt aus. „Ich danke den ausscheidenden Expertinnen und Experten ganz herzlich für ihr außerordentliches Engagement bei der Konzeption und Umsetzung der pharmacon[1]Kongresse. Gleichzeitig freue ich mich auf die neuen Mitglieder“, sagte der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert. „Der Wissenschaftliche Beirat ist für die Bundesapothekerkammer sehr wichtig. Er berät uns insbesondere bei der Programmgestaltung und wissenschaftlichen Leitung der pharmacon-Fortbildungskongresse und bei Fragen zur Ausbildung.“
Folgende Personalia ändern sich: Frau Prof. Anne Seidlitz, Professorin für Pharmazeutische Technologie an der Universität Düsseldorf, folgt auf Prof. Dr. Rolf Daniels. Die Pharmazeutische Chemie wird in Zukunft von Frau Prof. Ulrike Garscha von der Universität Greifswald vertreten, sie folgt auf Frau Prof. Ulrike Holzgrabe. Als ein weiterer Vertreter der Offizinapotheker ist Steffen Schmidt aus Haltern am See dabei. Er löst Dr. Birgid Merk ab. Eine weitere Vertreterin der praktischen Pharmazie, Ulrike Teerling, scheidet ebenfalls aus dem WB aus.
Mitglieder des WB ab 2023 sind:
- Prof. Dr. Robert Fürst, Frankfurt (Pharmazeutische Biologie)
- Prof. Dr. Ulrike Garscha, Greifwald (Pharmazeutische Chemie)
- Priv.-Doz. Dr. Martin Hug, Freiburg (Krankenhauspharmazie)
- Prof. Dr. Ulrich Jaehde, Bonn (Klinische Pharmazie)
- Ulrich Koczian, Augsburg (Offizin-Pharmazie)
- Prof. Dr. Peter Ruth, Tübingen (Pharmakologie)
- Steffen Schmidt, Haltern am See (Offizin-Pharmazie)
- Prof. Dr. Anne Seidlitz, Düsseldorf (Pharmazeutische Technologie)
- Dr. Christian Ude, Darmstadt (Offizin-Pharmazie)
- Prof. Dr. med. Thomas Weinke, Potsdam (Medizin)
Zudem wird der WB unterstützt vom Wissenschaftlichen Leiter des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker e. V., Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz. Der WB wurde zum Jahreswechsel turnusgemäß für vier Jahre berufen.
Weitere Informationen unter www.abda.de
Ansprechpartner:
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134, u.sellerberg@abda.de
Pharmacon Schladming 2023 – für jeden etwas dabei!
PZ-Gewinnspielteilnehmer Robin Brünn (29),
Mitglied der Delegiertenversammlung der LAK Hessen, Frankfurt am Main
Aus den Vorträgen auf dem diesjährigen Pharmacon habe ich sehr viele praxisrelevante Informationen mitnehmen können. Das »ganzheitliche« Thema, welches aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wurde, fand ich hervorragend gewählt, sodass für jede Fachdisziplin und alle Interessen etwas dabei war.
Als Stationsapotheker befasse ich mich viel mit der Pharmakotherapie bei Leber- und Nierenversagen, weshalb die zahlreichen Wissensdatenbanken
und Tools, die Professor Dr. Jaehde vorgestellt hat, bereits Einzug in meinen Berufsalltag gefunden haben.
Auch die Ausführungen von Dr. Dietmaier zu Psychopharmaka in der Geriatrie sind für meine Einschätzungen im klinischen Umfeld hilfreich.
Für mich als »Nachwuchs«-Standespolitiker ist auch der fachliche und politische Austausch mit Vertretern anderer Kammern und der ABDA interessant, weshalb es mich besonders gefreut hat, dass ich bei der berufspolitischen Veranstaltung amtierende und ehemalige Amtsträger der Apothekerschaft kennenlernen durfte und mit ihnen diskutieren konnte.
Natürlich darf auch die Freizeit in den Pausen bei herrlichem Winterwetter oder das Wiedersehen mit ehemaligen Kommilitonen auf der Alm nicht zu
kurz kommen. Insgesamt war der Pharmacon für mich ein perfekter Mix aus Fortbildung, Vernetzung und Erholung!
Herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die meine Teilnahme und die der anderen Gewinner ermöglicht haben und gerne bis zum nächsten Mal!
Wird die Minitablette die neue Arzneiform für Kinder?
Sogenannte Minitabletten sind Professor Dr. Jörg Breitkreutz zufolge auf dem Vormarsch bei den kindgerechten Darreichungsformen. Was dahinter steckt, erklärte der pharmazeutische Technologe von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming.
Der »Godfather der Minitablette«, Jobst Mielck, habe Minitabletten definiert als Tabletten, die kleiner sind als vier Millimeter, berichtete Breitkreutz. Vorteilhaft sei: Die kleindimensionierten Tabletten könnten technologisch modifiziert werden. »Wir können viele Veränderungen, zum Beispiel der Freisetzung, des Geschmacks oder der Magensaftresistenz, vornehmen. Zudem können können wir Minitabletten, ähnlich wie Pellets, coaten oder befilmen und damit ihre Eigenschaften verändern«, führte Breitkreutz aus. Die Darreichungsform könne sowohl multipartikulär als auch – sofern der Wirkstoff niedrig dosiert werden kann – monolithisch, also als einzelne Tablette, verabreicht werden. …Hier weiterlesen
Kritische Nährstoffe im Alter
Mit dem Alter verändert sich der Körper und damit auch die empfohlene Ernährung. Worauf ältere Menschen besonders achten sollten und welche Nährstoffe mitunter kritisch sind, erläuterte Professor Dr. Martin Smollich beim Pharmacon in Schladming.
Zentral ist der veränderte Energie- und Nährstoffbedarf im Alter. Der Körper benötigt weniger der Energielieferanten Kohlenhydrate und Fett. Außerdem sinkt der Grundumsatz. Während die Portionen dementsprechend kleiner werden, bleibt der Bedarf an Mikronährstoffen jedoch überwiegend gleich. »Die Konsequenz ist, dass die Mikronährstoffdichte ansteigen muss«, erklärte Smollich, Leiter der Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck. Zusätzlich wird die Mikronährstoffaufnahme durch die im Alter reduzierte intestinale Absorption und die verringerte Magensäureproduktion erschwert. Weitere Risikofaktoren für eine Mangelernährung sind Zahnprobleme, Demenz, eingeschränkte Mobilität, ein nachlassendes Hunger- und Sättigungsgefühl sowie unerwünschte Arzneimittelwirkungen wie Mundtrockenheit oder Appetitlosigkeit. …Hier weiterlesen
Fokus auf die Begleitmedikation
Bei einer Katarakt-Operation wird die trübe Linse mittels Sonografie zerkleinert, abgesaugt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Wie die medikamentöse Begleittherapie aussieht und warum die OP bei Männern mit Prostatahyperplasie erschwert sein kann, verriet Professor Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt beim Pharmacon in Schladming.
Etwa jede fünfte Person zwischen 65 und 74 Jahren und jede zweite Person ab 75 Jahren hat einen Grauen Star. Damit zählen die ein- oder beidseitig eingetrübten Augenlinsen, auch Katarakt genannt, zu den häufigsten Augenerkrankungen in Deutschland. Standardtherapie ist eine Operation, bei der die trübe Linse entfernt und eine Kunstlinse eingesetzt wird. …Hier weiterlesen
Wo die Grenzen der Therapie liegen
Bluthochdruck sollte auch bei alten Menschen bis zum Zielwert behandelt werden – sofern sie die Therapie vertragen. Welche Blutdruckziele anzustreben sind, erklärte Professor Dr. Dietmar Trenk beim Pharmacon in Schladming.
Das Blutdruckprofil ändert sich mit den Jahren. »Eine isolierte diastolische Hypertonie gibt es fast nur bei jungen Menschen; bei alten Patienten liegt fast immer eine isolierte systolische Hypertonie vor«, erklärte der Apotheker und Leiter Abteilung Klinische Pharmakologie am Universitäts-Herzzentrum Campus Bad Krozingen. Die isolierte systolische Hypertonie (ISH) ist definiert als erhöhter systolischer Blutdruck mit normalen oder niedrigen diastolischen Werten. Die große Blutdruckamplitude entsteht bei zunehmender arterieller Gefäßsteifigkeit und erhöhter Reflexion der Druckwelle. …Hier weiterlesen
Pressemeldung: Erfolgreicher pharmacon Schladming
Eschborn/Schladming (23. Januar 2023) – Hervorragende praxisnahe Fortbildung und viel persönlicher Austausch – das zeichnete den Fortbildungskongress pharmacon der Bundesapothekerkammer aus, der am letzten Freitag in Schladming zu Ende ging. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der traditionsreiche Kongress endlich wieder als Vor-Ort-Veranstaltung stattfinden. Rund 950 Apothekerinnen und Apotheker sowie viele Studierende, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum wurden vor Ort und @home mit diesem Kongress erreicht. Weitere Interessierte können sich noch im Nachhinein beim pharmacon On Demand anmelden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihr Wissen bei insgesamt 15 Vorträgen zum Schwerpunktthema „Der junge und der alte Patient“, bei zwei Seminaren sowie einer berufspolitischen Veranstaltung auffrischen, beziehungsweise sich auf den aktuellen Stand bringen lassen. Sie erlebten eine Woche lang hochwertige Fortbildung mit hoher Relevanz für die tägliche Arbeit in der Apotheke. Das abwechslungsreiche Programm hatte wie gewohnt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesapothekerkammer zusammengestellt. Die beiden Moderatoren Professorin Dr. Ulrike Holzgrabe und Ulrich Koczian führten versiert durch die Tage und sorgten bei den Diskussionen mit den Referentinnen und Referenten dafür, dass Aspekte und Fragen aus der Apothekenpraxis zur Sprache kamen.
„Der pharmacon-Kongress gilt als die wichtigste Fortbildung für Apothekerinnen und Apotheker. Er ist auch dieses Mal wieder seinem Anspruch gerecht geworden, Wissenschaft und Apothekenpraxis interessant und fesselnd zusammenzubringen. Ich danke dem Wissenschaftlichen Beirat, der das attraktive Programm erstellt und hochkarätige Referentinnen und Referenten eingeladen hat“, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Uns ist es beim pharmacon immer wichtig, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Referentinnen und Referenten ins Gespräch kommen, dass sich Praxis und Wissenschaft gegenseitig befruchten. Ich bin sehr froh, dass dies hier in Schladming wieder gelungen ist.“
Die Teilnahme am pharmacon vor Ort bot die Möglichkeit, bis zu 43 Fortbildungspunkte zu erwerben. Diese sind nahezu ein Drittel der für das Fortbildungszertifikat erforderlichen Punkte.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ein großes Bedürfnis nach persönlichem Austausch“, resümiert Metin Ergül, Geschäftsführer der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker, die den Kongress organisiert hat. „Man hat es in den Vortragspausen gemerkt, beim Bankabend mit Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio und an den Info-Ständen der Aussteller im Kongresshaus.“
Die gelungene Mischung aus Fortbildung, Rahmenprogramm und Networking an einem attraktiven Ort machte offenbar Lust auf mehr. Viele Teilnehmende haben schon jetzt angekündigt, den pharmacon Meran zu besuchen, welcher vom 04. bis 09. Juni 2023 stattfindet und sich mit den Themen „Atemwegserkrankungen“, „Tumorerkrankungen“ und „Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP – Advanced Therapy Medicinal Products)“ beschäftigt.
Der pharmacon Schladming 2023 wurde erstmals als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt: Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, hatte im Rahmen vom pharmacon@home die Möglichkeit, an den sechs Abenden der Kongresswoche einen aufgezeichneten Tagesvortrag zu hören. Dieses während der Corona-Pandemie entwickelte Angebot ist mittlerweile als digitale Ergänzung fester Bestandteil der Kongresse geworden. So war auch pharmacon Meran im vergangenen Jahr bereits eine Hybrid-Veranstaltung.
Nun geht pharmacon Schladming in die Verlängerung: Für alle, die keine Gelegenheit zur Teilnahme hatten, einen Vortrag verpasst haben oder ein Thema noch einmal hören möchten, gibt es ein On-Demand-Angebot. Vom 25. Januar bis 24. Februar 2023 stehen alle Vorträge auf der Kongress-Website zur nachträglichen Ansicht zu Verfügung.
Pharmacon Schladming geht weiter im Netz
Hervorragende praxisnahe Fortbildung und viel persönlicher Austausch – das zeichnete den Fortbildungskongress Pharmacon der Bundesapothekerkammer aus, der am letzten Freitag in Schladming zu Ende ging. Ab Mittwoch gibt es zudem ein On-Demand-Angebot für Daheimgebliebene.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der traditionsreiche Kongress endlich wieder als Vor-Ort-Veranstaltung stattfinden. Rund 950 Apothekerinnen und Apotheker sowie viele Studierende, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum wurden vor Ort und mit einer Vortragsausstrahlung jeden Abend auch @home mit diesem Kongress erreicht. Die Teilnahme am Pharmacon vor Ort bot die Möglichkeit, bis zu 43 Fortbildungspunkte zu erwerben. Diese sind nahezu ein Drittel der für das Fortbildungszertifikat erforderlichen Punkte. Weitere Interessierte können sich noch im Nachhinein beim »Pharmacon On Demand« anmelden. …Hier weiterlesen
Variantenchaos, Long Covid und das Ende der Solidarität
Solidarische Schutzmaßnahmen enden – Long Covid aber bleibt. Etwa 10 Prozent der Coronapatienten erkranken daran. Professor Dr. Theo Dingermann rät daher, sich und andere weiterhin vor einer Coronainfektion und ihren schwer behandelbaren Folgen zu schützen. Beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming erklärte er, warum FFP-2-Masken so effektiv sind, warum SARS-CoV-2 theoretisch zu mehr als 2000 Varianten mutieren kann und welche zukünftig dominieren könnten.
»Ob wir wirklich am Ende sind, wird sich noch zeigen«, sagte Dingermann über die Pandemie, die er als »biologisches Experiment wider Willen« bezeichnete. Der Senior-Editor der Pharmazeutischen Zeitung nahm die Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer mit auf eine Reise durch die Mutationsentwicklung von SARS-CoV-2. …Hier weiterlesen
Nachlassende Organfunktionen im Alter bei Therapie beachten
Physiologische Veränderungen im Alter erhöhen das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Insbesondere eine nachlassende Funktion von Leber und Nieren ist bei der Auswahl und Dosierung von Arzneistoffen zu berücksichtigen.
Im Laufe des Lebens lässt die Leistungsfähigkeit vieler Organe nach. Als wichtige Beispiele hob Professor Dr. Ulrich Jaehde von der Universität Bonn beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming die Leber und die Nieren hervor. So nehme die Prävalenz einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit dem Alter zu. Die CKD sei ein häufiger Zustand bei älteren Menschen. Genauso werde die Leber im Alter krankheitsanfälliger. Durch Veränderungen in der Pharmakokinetik und -dynamik erhöhen alternde Organe in Summe damit das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW). …Hier weiterlesen
Apotheken in Not – wie gegensteuern?
Apotheken sehen sich aktuell einer Reihe an Herausforderungen gegenüber, inklusive Lieferengpässen und erhöhtem Kassenabschlag. Wie berufspolitisch gegengesteuert wird, war Thema einer Diskussionsrunde beim Pharmacon in Schladming.
»Wir sind in einer Zeit des Übergangs«, stellte Dr. Sebastian Schmitz, Hauptgeschäftsführer der ABDA, einleitend fest. Nachdem in den vergangenen Jahren die Pandemie im Fokus stand, sei nun wieder »normale Gesundheitspolitik« an der Reihe. Positiv hob er hervor, dass Apotheken ihre Rolle mit pharmazeutischen Dienstleistungen, Impfen und Digitalisierung stärken konnten. »Maßlos enttäuscht« zeigte er sich über die befristete Erhöhung des Kassenabschlags: »Kein schöner Dank für die Leistungen in der Pandemie.« …Hier weiterlesen
Die drei großen D der Alterspsychiatrie
Über-80-Jährige erhalten drei- bis viermal so viele Psychopharmaka wie 40- bis 50-Jährige. Was bei ihrem Einsatz zu beachten ist und wie die Apotheke die Adhärenz unterstützen kann, erläuterte Apotheker Dr. Otto Dietmaier beim Pharmacon in Schladming.
Mehr als 50 Prozent der Bewohner von Altenheimen erhalten Psychopharmaka, etwa 60 Prozent der Pflegebedürftigen eine Polymedikation. »Der Fokus muss auf diesen Patienten liegen«, betonte der ehemalige leitende Pharmaziedirektor am Klinikum am Weissenhof, Zentrum für Psychiatrie, Weinsberg. Denn altersbedingte Veränderungen der Pharmakokinetik führten dazu, dass Psychopharmaka im Alter bei gleicher Dosierung deutlich stärkere Effekte und deutlich mehr Nebenwirkungen hätten als bei jüngeren Patienten. Wenn dann Gebrechlichkeit (Frailty-Syndrom), Exsikkose und Gewichtsverlust hinzukämen, fehlten zusätzlich wichtige Kompensationsmechanismen. Die vermehrt auftretenden Nebenwirkungen beeinträchtigten dann oftmals die Compliance. …Hier weiterlesen
Was bei Älteren zu beachten ist
Entzündliche Gelenkerkrankungen sind häufig und hoch belastend. Warum MTX und Corticosteroide immer noch einen hohen Stellenwert haben und was in der Therapie bei älteren Menschen zu beachten ist, erklärte Rheumatologe Professor Dr. Harald Burkhardt beim Pharmacon Schladming.
Etwa 500 Krankheitsbilder werden umgangssprachlich als »Rheuma« zusammengefasst. Bei den entzündlichen Gelenkerkrankungen dominiert die Rheumatoide Arthritis (RA), die auch als »Late-onset RA« auftreten kann, gefolgt von der Polymyalgia rheumatica (PMR). »Eine RA führt unbehandelt zu schwersten Deformationen der Gelenke«, warnte Burkhardt, Abteilung Rheumatologie der Goethe-Universität Frankfurt. Die RA betrifft zunächst symmetrisch die Fingergrund- und -mittelgelenke sowie Handgelenke und Vorderfuß und manifestiert sich auch systemisch, zum Beispiel in Lunge, Haut und Gefäßen. Bei älteren Patienten könnten polymyalgieforme Schmerzen im Schulter- und Beckengürtel sowie Oberschenkelbereich auftreten. …Hier weiterlesen
Wenn das Abnehmen einfach nicht klappen will
Ähnlich wie bei Fett-, Muskel- oder Leberzellen können auch die Insulinrezeptoren im Gehirn insulinresistent werden. Professor Dr. Hubert Preißl von der Universität Tübingen, der zum Thema forscht, berichtete beim Pharmacon in Schladming über die neuesten Erkenntnisse zur zentralen Insulinresistenz.
Bei Menschen mit Diabetes mellitus sprechen die Insulinrezeptoren nicht mehr ausreichend auf das blutzuckerregulierende Hormon Insulin an. Folglich ist die Aufnahme von Glucose in die Zellen gestört. Auch im Gehirn gibt es Insulinrezeptoren. Diese können, wie die peripheren, insulinresistent werden. …Hier weiterlesen
Jeder Husten klingt anders – aber wie?
Wie klingen Keuchhusten, RSV-Infektion oder gar eine Lungenentzündung? Und wann ist Husten bei Kindern ein Notfall? Das demonstriert Kinderarzt Dr. Steffen Fischer im Videointerview mit der PZ.
Husten ist nicht gleich Husten – je nachdem, welche Bereiche der Atemwege betroffen sind, klingt Husten anders. Das hilft nicht nur dem Arzt bei der Diagnose. Bei welcher Art von Husten Eltern mit ihrem Kinder sofort zum Arzt fahren sollten oder gar Erste-Hilfe-Maßnahmen notwendig sind, erklärte Kinderarzt Dr. Steffen Fischer, Hochheim am Main, beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming. …Hier weiterlesen
»Je jünger das Kind, desto eher zum Arzt«
Kleinkinder erleiden durchschnittlich sechs bis zehn Infekte pro Jahr. Wann die Grenzen der Selbstmedikation bei Kindern mit Fieber, Husten, Durchfall oder Erbrechen erreicht sind, erklärten Apothekerin Dr. Miriam Ude und Kinderarzt Dr. Steffen Fischer in einem gemeinsamen Vortrag beim Pharmacon in Schladming.
Bei Kindern, insbesondere bei Kleinkindern, sind strenge Grenzen der Selbstmedikation zu beachten. »Prinzipiell gilt: Je leiser das Kind, desto kritischer ist es krank. Je jünger das Kind, desto diskreter sind die Krankheitszeichen und desto eher braucht es ärztliche Unterstützung«, betonte Ude, Fachapothekerin für Arzneimittelinformation. …Hier weiterlesen
Individueller und gemeinschaftlicher Nutzen
Lässt sich jemand impfen, schützt das nicht nur den Impfling; auch der Rest der Bevölkerung profitiert. Professor Dr. Thomas Weinke vom Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam ging passend zum Motto des Pharmacon-Kongresses 2023 auf Impfungen für junge und alte Menschen ein.
Während der Impfgedanke hinsichtlich des Schutzes von Kindern und Säuglingen in der Bevölkerung längst angekommen ist, sind die Durchimpfungsraten bei älteren Menschen noch nicht da, wo sie sein sollten. Darauf wies Weinke zu Beginn seines Vortrags hin. Im Alter zwischen 60 und 67 Jahren seien beispielsweise nur 15 bis 20 Prozent der Menschen in Deutschland gegen Pneumokokken geimpft. Noch viel Luft nach oben also, denn Erwachsene sollten als Standard-Impfung ab dem Alter von 60 Jahren mit einem 23-valenten Polysaccharid-Impfstoff immunisiert werden. …Hier weiterlesen